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Neue Gartenstadt Öjendorf

Projekttyp

Wettbewerb, 1. Preis

Ort

Hamburg

Laufzeit

02/2023 - 09/2023

Auftraggeber

Deutsche Immobilien (BF 4), SAGA GWG (BF 6), Frank Projektentwicklung,  Hamburg Team, Baugemeinschaft (BF 7)

Team

Sabine Rabe, Elisabeth Haentjes, Evita Papazisi

Kooperation

BeL Sozietät für Architektur
 

Zwischen Knicks, Feldgehölzen, Bäumen, Wallhecken und Wiesen erstreckt sich das Projektgebiet der Neuen Gartenstadt Öjendorf, umgeben von landwirtschaftlich genutzten Freiräumen entlang der Landschaftsachse „Horner Geest“. Diese Freiraumthemen werden aufgegriffen und dienen als Leitbild für die gesamte städtebauliche Herangehensweise des Quartiers. Behutsam statt brutal.

 

Gemeinsam mit BeL Sozietät aus Köln konnten wir drei schöne Entwürfe für drei unterschiedliche Baufelder entwickeln, von denen wir uns sehr über einen 1. Preis (Baufeld 7) und zwei 2. Preise (Baufeld 4 und 6) freuen.

 

Baufeld 7 ist das Herzstück der neuen Gartenstadt und gliedert sich in vier Felder, die eigenständige Welten darstellen. Über den großen grünen Platz kommunizieren sie durch feine Spazierwege. Der Öjenhof macht das Thema der urbanen Lebensmittelproduktion, Kreislaufwirtschaft und das Miteinander der Genossinnen im Landschaftskomplex sichtbar.

Es gibt einen großen produktiven Gemeinschaftsgarten, eine rasende Spiel- und Rollerzone und vielleicht lugt auch mal ein Nutztier aus einer Hoftür auf den kleinen Platz. Die zwischen den Feldern liegenden Rad- und Fußwege sind ereignisreich, von Grün und Wasser begleitet und verbinden in die Landschaftsachse hinein. Der Öjendorfer Marktplatz ist neben der Gartenlandschaft das öffentliche Herz des Stadtteils. Die großzügige Freifläche wird in charaktervolle Teilplätze mit eigener Codierung gegliedert. Das Regenwassermanagement wird, wie in der gesamten Gartenstadt, in die Gestaltung des Freiräume integriert. Hier sehr urban in Form eines grossen, kühlenden Regenwasserplatzes.

 

Wasserlandschaft

In jedem Hof ist der Umgang mit dem Thema Wasser unterschiedlich. Mal als Brauchwasser, mal in Form von Retention kombiniert mit Spielflächen oder als kühlender, naturnaher Schwimmraum. Das Denken in Kreisläufen ist ein Leitprinzip aller Freiraumentwürfe - natürlich immer im Zusammenspiel mit den Gebäuden. In den teils feuchten, bestehenden Naturräumen wählen wir Stege als Mittel der sanften Erschliessung, um möglichst wenig zu stören.

 

Baufelder 4 und 6 bestechen durch naturnah gestaltete Wohnhöfe, die wohnungsnahe Erfahrungsräume im Grünen bieten und dabei stets das Regenwasser mit in ihre Gestalt aufnehmen. In den privaten Grünräumen regt der Entwurf an, die Leitidee der produktiven Landwirtschaft in der Neuen Gartenstadt im eigenen Garten zu leben. 

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