



Museum für Naturkunde Berlin
Projekttyp
Wettbewerb, 3. Preis
Ort
Berlin
Laufzeit
02/2023 - 06/2023
Auftraggeber
Museum für Naturkunde Berlin
Team
Sabine Rabe, Jonathan Seger
Kooperation
allmannwappner
Die Landschaft wird integrierter Teil des Wissenschaftscampus Naturkundemuseum. Neben der Schaffung von Aufenthaltsqualitäten und der Wahrung des Denkmalschutzes stehen Gehölze, Farne und Wiesen im Fokus der Gestaltung.
Jeder Baum und jede Pflanze haben ihren eigenen Lebensraumkosmos und ihre Fortpflanzungs- und Überlebensstrategien. Auch hat die Herkunft jeder Pflanze ihre eigene Geschichte der Pflanzensammmler:innen und Züchter:innen. Diese spannenden Geschichten der Pflanzen in der Vergangenheit wie auch Geschichten der Zukunft wollen wir im Freiraum erzählen. Kooperationen mit Berliner Arboreten und historischen Gärten und den Universitäten zu einem Wissenscampus der Pflanzenwelten wie zum Beispiel einem „Arboretum der Zukunft“ sind Teil der Museumslandschaft.
Die Höfe des Museums - Vorplatz, Bildungshof, Campushof und der Nordhof - werden neu strukturiert und erhalten je nach Standort eine eigene Thematik. Die neue barrierefreie Treppen- und Rampenanlage am Haupteingang lädt ein großes Publikum ein, am Vorplatz zu verweilen bevor sie die Ausstellung bestaunen. Im Bildungshof (Hof 1) entsteht ein Arboretum aus unterschiedlichen Gehölzen, Strauch- und Krautschichten. Ein Steg führt die Besucher:innen und jungen Forscher:innen über Stationen die den Lebensraumkomplex und die Fortpflanzungsstrategien der Pflanzenwelten verdeutlichen. Das zeitlose Erscheinungsbildung der gewählten Materialien und das Arboretum verbinden die Teilräume und Höfe des Museums für Naturkunde.
Architektonisch wird das Museum aufgrund seiner wachsenden Besucherströme erweitert. Neue Ausstellungsflächen werden durch die Überdachung des östlichen Hofes generiert. Hier finden die beeindruckenden Saurierskelette einen neuen Standort, da die erste großräumige Halle zum Empfang der Besuchenden umgewidmet wird. Zudem wird die gesamte Organisation der Besucherlenkung und der Museumsräume für die Ströme zukünftiger wissensbedürftiger Gäste neu strukturiert.