



Kurfürstenanlage Heidelberg
Projekttyp
Nicht-offener städtebaulich-architektonisch-freiraumplanerischer Ideenwettbewerb
Ort
Heidelberg
Laufzeit
11/2020 – 05/2021
Auftraggeber
EPPLE GmbH, GGH Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg und Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH
Team
Sabine Rabe, Jan Dubsky, Flavio Mancuso, Jonathan Seger, Evita Papazisi, Felicias Wiener
Kooperation
Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH
Die Kürfürstenanlage in Heidelberg wird zu einem Botanischen Gehölzpark entwickelt. Er ist ein wichtiges Verbindungsstück und Flanierraum zwischen Innenstadt und Bahnhof. Ein schmaler Steg leitet die Menschen durch die Baumlandschaften von Krone zu Krone - ein Wandelraum der besonderen Art. Unterhalb des Steges sind viele Schaukeln und andere Spielelemente sowie Begegnungsräume angeordnet und gestaltet.
Das Freiraumsystem des neuen Quartiers an der Kurfürstenanlage ist durch eine Abfolge kleiner Plätze, die beiden Wegeverbindungen Kirchstraße und Verlängerung der Buntschlistraße und vier großzügige Höfe mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten und unterschiedlichen Charakteren geprägt.
Die zwei Höfe des Atelierhofes und des produktiven Gartenhofes haben einen öffentlichen Charakter und
die innenliegenden Erdgeschosszonen verschwimmen mit dem Freiraum. Der Atelierhof ist durch ein großes Holzpodest gestaltet. Der produktive Garten ist grün geprägt. Eine Sitzbank grenzt die Gärten ab und ist gleichzeitig Aufenthaltsmöglichkeit für Nutzer*innen und Besucher*innen.
Die Dächer sind als aktive Räume gestaltet: auf dem Haus der vielen Möglichkeiten entsteht ein Stadtwald mit einer Pergolenterrasse. Auf dem Wohngebäude befinden sich neben kleinen privaten Terrassen Gemeinschaftsräume für Sport und Regeneration im Grünen und die obersten Dachflächen sind mit Photovoltaik ausgestattet.
Dächer und Höfe sowie die Freiflächen sind im Sinne der Schwammstadt und der Stadtnaturentwicklung in ein integriertes Regenwassermanagementsystem eingebunden, das auch mit der Kurfürstenanlage korrespondiert.