Raumstrategie Rheinisches Revier
Projekttyp
Konsensorientierter Ideenwettbewerb
Ort
Rheinisches Revier
Laufzeit
06/2021 - 03/2022
Auftraggeber
RWTH Aachen University, Dipl.-Ing. Christa Reicher
Team
Sabine Rabe, Felicitas Wiener
Kooperation
Yellow Z, berchtoldkrass, ARGUS studio, Stefan Carsten
Das Rheinische Revier befindet sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess, welcher die heutigen sozioökonomischen und räumlichen Strukturen sowie das Selbstverständnis der Region herausfordert. Der räumlich-funktionale Status Quo des Reviers ist maßgeblich bestimmt von einem hierarchischen Verhältnis zwischen den angrenzenden Metropolen und Ballungsräumen sowie den dazwischenliegenden Land(wirt)schafts- und Tagebauflächen sowie der angrenzenden Eifel. In diesem Spannungsfeld sind unterschiedliche Entwicklungsszenarien denkbar, die das künftige Zusammenwirken von ruralen und urbanen Räumen definieren. Daher hat die RWTH Aachen drei interdisziplinäre Teams damit beauftragt, einfallsreiche Entwicklungsansätze vorzuschlagen, wie sich das Revier nach dem Kohleausstieg 2038 neu erfinden und weiterentwickeln kann – das Team Yellow Z mit rabe landschaften, berchtoldkrass, ARGUS studio und Stefan Carsten ist eines davon.
Die bisherige Entwicklung ging stark zu Lasten der naturräumlichen Elemente und birgt inzwischen zahlreiche negative Effekte für viele Bereiche der Lebenswelt im Revier. Die kluge Entwicklung der Schätze der Region wie auch die Weiterentwicklung der Siedlungs-, Industrie- und Gewerbeflächen gehören zur Kultur des Andersmachens. Diese Entwicklungen sowie die Qualität künftiger Nutzungen und Stadtstrukturen gehören auf den Prüfstand. Um die Schätze zu wahren, werden Maßnahmen wie ein Flächensparbuch oder der Handel mit CO2-Zertifikaten verfolgt. Zudem werden im Raumbild die Fragen der Mobilität, der Nutzungsmischung sowie der naturräumlichen Entwicklung weiterverfolgt –um das Rheinische Revier in eine zukunftsfähige, klimaneutrale und autarke Region entwickeln zu können.