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Hans-Böckler-Siedlung Glückstadt-Nord 

Projekttyp

Städtebaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

Ort

Glückstadt

Laufzeit

11/2021 - 01/2022

Auftraggeber

Stadt Glückstadt

Team

Sabine Rabe, Flavio Mancuso, Sandra Holst

Kooperation

Johannes Kappler Architekten; super future collective
 

Die Hans-Böckler-Siedlung ist mehr als die Summe ihrer Häuser: Von einer in die Jahre gekommenen Siedlung zu einen zukunftsfähigen Stadtquartier in Glückstadt-Nord.

Der Entwicklungsvorschlag für die Hans-Böckler-Siedlung in Glückstadt sieht eine Transformation des Planungsareals vor, die auf der einen Seite die ortstypsichen Merkmale stärkt und auf der anderen Seite auch als exemplarischer Prototyp für den Umgang mit dem baukulturellen Erbe des Städtebaus der Moderne gesehen werden kann. Das Ziel des Transformationsprozesses ist es, der Hans-Böckler-Siedlung eine starke Identität unter Einbeziehung der bestehenden Struktur zu verleihen.

Im Zuge der Transformation des Gesamtareals soll das Quartier durch attraktive öffentliche Räume mit den Nachbarschaften verknüpft werden. Der zentrale Grünraum wird als linearer Park aufgewertet, der die Siedlung in Nord-Süd-Richtung mit dem Kulturdenkmal der Festungsgewässer und der Innenstadt in eine direkte visuelle und physische Beziehung setzt. Die Verbindung in Ost-West-Richtung von der Straße „Am Neuendeich“ bis zum Radschnellweg wird durch die Ausbildung einer neuen Quartiersmitte gestärkt. Diese Hauptstruktur wird auch im kleinmaßstäblichen Bereich durch ein vielschichtiges Wegenetz ergänzt, das gemeinschaftliche Freiflächen und öffentliche Gebäude, wie die Elbschule, die Bürgerschule und die St. Marienkriche, auf ideale Weise fußläufig und mit dem Fahrrad optimal erreichbar macht.

Der besondere Wert des zusammenhängenden Freiraums der Hans-Böckler-Siedlung wird durch die vorgeschlagenen Entwicklungsmaßnahmen gestärkt. Dafür werden die bisher nur als begrünte Abstandsflächen artikulierten Räume zwischen den Gebäuden als gemeinschaftlich nutzbare Flächen für Freizeit, Sport und Selbstversorgung qualifiziert. Es entsteht ein vielseitig nutzbares und erlebbares Freiraumsystem mit altersübergreifenden Begegnungsräumen, das als Erweiterung des Wohnmilieus in den Einzelgebäuden konzipiert ist und Möglichkeitsräume zur Aneignung durch die Bewohnerschaft bietet.

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