Arboretum der Zukunft
Projekttyp
Citizen Science Projekt
Ort
Berlin
Laufzeit
02/2020 - 12/2021
Auftraggeber
Stiftung AlltagForschungKunst, Humboldt Universität zu Berlin, Abteilung für Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Team
Sabine Rabe, Hille von Seggern, Marion Kleine-Onnebrink
Kooperation
Institut für Biologie, Prof. Dr. Susan Wicke
Förderung: Humboldt Universität, Open Humboldt Festival 2021
Die Humboldt Universität zu Berlin will im Rahmen ihrer strategischen Entwicklung im Verbund der „Berlin University Alliance“ den Exchange of Knowledge mit der Zivilgesellschaft zur prioritären Fragestellung machen. Die Vorarbeiten dazu sind vielfältig und repräsentieren mit dem Exzellenzcluster Matters of Activity einerseits Spitzenforschung und mit neuen Formen des Experimentierens wie dem Theater des Anthropozän oder dem Format Open Humboldt eine breite Spanne von Aktivitäten. Diese sind verbunden und rückgebunden an die Tradition der HU und werden richtungsgebend sein für die Entwicklung der universitären Strukturen wie räumlichen Campi.
Das Format des Arboretums der Zukunft leistet einen Beitrag zu dieser Mission im Sinne von „gaining and exchange of knowledge as an transdisciplinary process“. Bäume sind existenziell wichtig im Lebensraum von Tieren, anderen Pflanzen und Menschen. Und sie sind vom Klimawandel bedroht. Unter dem Titel „Arboreten der Zukunft“ rückt die Stiftung AlltagForschungKunst mit rabe landschaften Bäume ins Zentrum ihrer derzeitigen Arbeit. Die Idee ist, damit einen neuen Typus von Arboreten als erfahrbares Labor und öffentlichen Raum zu gestalten. Mit dem Arboretum der Zukunft besteht die Chance, in besiedelten Räumen nach einem neuen, klimaresilienten Zusammenspiel von Pflanzen, Tieren und Menschen zu suchen. In einem experimentellen Prozess - forschend, sorgsam pflegend - werden Fragen der Klimaanpassung urbaner Freiräume und Baumlandschaften, des Artensterbens, des Bodenverbrauchs wie auch der Verfügbarkeit der Ressource Wasser partizipativ behandelt.
Das Format soll transformierend auf den eigenen Flächen der HU wirken. Mit den Erfinderischen Expeditionen – einem von der Stiftung Alltag Forschung Kunst entwickelten und erprobten Format, das zugleich alltägliches Spazieren, forschendes Erkunden und künstlerisches Einlassen ist – werden Bürger:innen und Forscher:innen gemeinsam auf dem Campus Nord der Humboldt Universität gestalten und begleitend beforschen. Die Ergebnisse des ersten Schrittes der Erfinderischen Expeditionen fließen in einen Forschungsantrag für die Entwicklung eines urbanen Arboretum der Zukunft auf dem Ansatz der transdisziplinären Zusammenarbeit zwischen verschiedenen akademischen Fachdisziplinen und Praxisakteuren und BürgerInnen ein.